Do, 18.11.2010

Remigiusz Siwak - eine großartige Unterstützung im Liebfrauenhaus Herzogenaurach

Bereits seit Juni arbeitet der 24-jährige Remigiusz Siwak als Praktikant im Liebfrauenhaus. Der aus Herzogenaurach stammende Rene, so wie ihn alle nennen, fährt jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit und ist Uwe Wolfrum, Haustechnikleiter des Liebfrauenhauses, und seinem Team eine große Hilfe.





Dass Rene lernbehindert ist, schränkt ihn bei seinen Aufgaben als Haustechnik-Praktikant nicht ein, denn er machte bereits Erfahrungen im Bereich Garten –und Pflasterarbeit bei seinem ersten zwölfwöchigen Praktikum in der Firma Garten- und Landschaftsbau Seichter in Münchaurach.
Remigiusz Siwaks größter Wunsch ist es, im allgemeinen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Durch die gemeinnützige ACCESS GmbH, ein Fachdienst, der sich für die Qualifizierung und Vermittlung von Menschen mit Behinderung in dem allgemeinen Arbeitsmarkt engagiert, bekam Rene seine Chance.

ACCESS nahm zu Michael Sandner, Verwaltungsleiter des Liebfrauenhauses, Kontakt auf, um nach einem Praktikumsplatz für Remigiusz Siwak zu fragen. Schon nach einem kurzen Gespräch wurde ein Aufgabenbereich für Rene gefunden. Während der dreiwöchigen Betreuungsphase der Access GmbH stellte sich schnell heraus, dass Rene im Liebfrauenhaus ein Praktikum absolvieren kann.

Eine von vielen Aufgaben der ACCESS GmbH ist, Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass Menschen mit Einschränkungen in vielen Bereichen sinnvoll beschäftigt werden können.
Michael Sandner als Verwaltungsleiter einer sozialen Einrichtung weiß die Arbeit von ACCESS zu schätzen: "Die Praktikumsbegleitung läuft nahtlos und ist eine große Unterstützung. Es war in jeder Phase des Praktikums eine enge Rückkoppelung gegeben, was den Verlauf erleichtert. Rene wird im Haustechnikteam gut aufgenommen und unterstützt. Von Anfang an waren keine Berührungsängste spürbar."
Für Rene bedeuten diese Aufgaben sehr viel, er fühlt sich damit in die Gesellschaft integriert und seine Arbeit wird anerkannt:" Ich bin froh, dass ich hier arbeiten und lernen darf und bald ein richtiger Arbeiter bin."
Sein eigenes Geld zu verdienen hebt Renes Selbstbewusstsein enorm und macht ihn unabhängig.

Jeden Tag von 8:00 bis 15:00 Uhr hilft der 24jährige bei der Gartenarbeit, als Werkstatthilfe und bei der allgemeinen Entsorgung.
Inzwischen wurde sein Arbeitstag auf acht Stunden am Tag verlängert, was ihn sehr stolz macht. Denn das bedeutet, dass sein Einsatz hier immer wichtiger wird.
Haustechnikleiter Uwe Wolfrum ist äußerst zufrieden: “Wir freuen uns alle, dass wir so einen einsatzbereiten und geeigneten Praktikanten gefunden haben.
Einer längerfristigen Zusammenarbeit steht eigentlich nichts im Wege."

Diese Zusammenarbeit ermöglichte Rene einen neuen Weg in seinem Leben zu beschreiten.






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