Krieg in der Ukraine
Umgang mit der Ukrainekrise in der Schule / Geplante Aktionen

Der Krieg in der Ukraine seit dem 24.02.2022 mit all seinen Auswirkungen auf die direkt Betroffenen in der Ukraine, aber auch auf alle seine Nachbarn und letztendlich ganz Europa und die ganze Welt.

Als Schule sind wir bislang scheinbar nicht direkt betroffen, denn die vielen Flüchtlinge und mit ihnen natürlich auch viele Kinder sind erst auf dem Weg in die europäischen Länder und werden erst in den kommenden Wochen und Monaten nach und nach in unser Schulsystem eingegliedert werden.

Aber natürlich ist der Krieg auch bei uns im Liebfrauenhaus angekommen:

• In den Familien, die aus der Ukraine stammen und dort Verwandte und Freunde haben, um die sie sich nun große Sorgen machen.
• In den Familien, die aus Russland kommen und sich nun plötzlich ohne eigene Schuld und Beteiligung mitunter verteidigen und rechtfertigen müssen.
• In den Familien, die in den letzten Jahren ebenfalls Krieg und Vertreibung erleben mussten und bei denen die fürchterlichen Erinnerungen wieder aufleben.
• Aber natürlich auch bei uns allen, die wir uns von einem Tag auf den anderen mit einem Krieg mitten in Europa konfrontiert sehen – verbunden mit all der Angst, den Fragen und der Unsicherheit, die das mit sich bringt. 

Wir haben uns als Kollegium bereits in den Ferien abgesprochen, wie wir mit dieser Situation in den Klassen umgehen können, wir haben Unterrichtsideen, Material und seriöse Links ausgetauscht. Gleichwohl merken wir, dass Fragestellungen und Probleme entstehen, die wir nicht mal eben schnell mit einer „Patentlösung“ klären können.

Wir werden diese Situation kurz-, mittel- und langfristig angehen. Dazu gehört im Moment neben den entsprechenden Gesprächsangeboten und (Kunst-)Aktionen, vor allem eine dauerhafte Information der Klassen mit geeigneten Informationsquellen (logo!, KiKa, Tagesschau in 100 Minuten, … ) und der Austausch über das Geschehene.

Beim Umgang mit all den Aspekten dieser Krise können Sie sich darauf verlassen, dass wir sehr sensibel mit der Situation umgehen. Sensibel hinsichtlich der Informationen, aber auch hinsichtlich der unterschiedlichen und individuellen Situationen unserer SchülerInnen und MitarbeiterInnen (s.o.). Gleichzeitig darf die mitunter komplizierte und schwierige Situation aber eben nicht dazu führen, das Thema auszusparen. Es ist sicher wichtig, hier umfassend zu informieren und auch Stellung zu beziehen.

Von den Kindern kam natürlich sofort der Vorschlag, helfen zu wollen und z.B. Spenden zu sammeln. Wir werden das tun und suchen derzeit nach „persönlichen“ Verbindungen. Kommen Sie auf uns zu, wenn Sie wissen, wo konkrete Hilfe – oft sicher auch langfristig – benötigt wird. Einige Anregungen haben wir bereits erhalten. In der kommenden Woche werden wir das alles sichten, gemeinsam entscheiden, wie wir hier helfen können und Sie dann darüber informieren.

Sollten Sie unabhängig davon bereits in diesen Tagen nach einer sinnvollen Spendenaktion suchen, so möchte ich Ihnen die Aktion „Herzo packt’s an“ ans Herz legen. Das ist eine Initiative, die in den vergangenen Monaten schon mehrmals Hilfstransporte in die Ukraine organisiert hat. Die Spenden können am Liebfrauenhaus, Erlanger Straße 35 (Einfahrt zum Seniorenheim), an folgenden Tagen abgegeben werden: Donnerstag, 10. März, Freitag, 11. März, und Samstag, 12. März, jeweils von 10 bis 12 Uhr und von 16 bis 18 Uhr.

Gesammelt werden ausschließlich Dinge der Bedarfsliste:Schlafsäcke, Isomatten, Decken, Rucksäcke, Taschenlampen und Kerzen, Hygieneartikel aller Art (Damenhygiene, Windeln, Zahncreme, Bürsten, Duschgel, Shampoo), Corona-Schnelltests sowie Erste-Hilfe-Verbandskästen und Verbandsmaterial (bitte das Mindesthaltbarkeitsdatum beachten). Ebenso werden neue Unterwäsche und neue Socken benötigt. Außerdem trockene Lebensmittel, z.B. Reis, Grütze, Nudeln, Konserven mit Öse, Fertiggerichte, Zucker, Tee, Kaffee, Trockenfrüchte, Energieriegel und Frühstücksflocken. Auch Geldspenden werden angenommen.

Soweit eine erste Information. 

Wie gesagt: Sobald das Spendenziel / die Spendenziele feststehen, werden wir uns wieder an Sie wenden.

Sollten Sie selbst Anregungen, Ideen oder wichtige Inforationen in dieser Sache haben, so zögern Sie nicht und kommen auf uns zu.

Herzliche Grüße

Michael Richter, Schulleiter
Heike Witthus, stellv. Schulleiterin